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Freitag, 27. Januar 2012

ROCK meets CLASSIC

"Der Kollege ist verhindert, wollt ihr zwei da nicht hinfahren?"

Ohne lange zu zögern, sagte meine Frau direkt zu und so kam es, dass wir am Abend in der Arena des Kreises Düren dabei waren, als ein großartiges Konzert seinen Lauf nahm.
Rock meets Classic mit dem fantastischen BOHEMIAN SYMPHONY ORCHESTRA PRAGUE und der ebenso starken MAT SINNER BAND wurde ein Musikerlebnis der Extraklasse.


Den Auftakt machte JAMIE JAMISON (SURVIVOR) mit einer starken Performance. Es machte ihm sichtlich Spaß, mit seinem Publikum zu spielen. Bei seinem bekanntesten Titel "Eye Of The Tiger" bebte die Arena .

  
Ein klein wenig ruhiger ging es bei ROBIN BECK los, die mit "Tears In The Rain" eine wunderschöne Rockballade sang. Dass die Lady durchaus zu rocken vermag, zeigte sie im weiteren Verlauf ihres Gigs.


CHRIS THOMPSON (MANFRED MANN'S EARTH BAND) zog alle Register seines Könnens. Mit Klassikern wie "Dave Is On The Road Again", "Blinded By The Light" und ganz besonders "Mighty Quinn" verwandelte er die Arena in ein Tollhaus. Sagenhaft mit welcher Power der Mann über die Bühne wirbelte und jeden einzelnen im Publikum mitnahm.


Nach der erfreulich kurzen Pause sorgte STEVE LUKATHER (TOTO) dafür, dass in wenigen Sekunden der Funke erneut übersprang. Ganz fantastisch seine Interpretation von "While My Guitar Gently Weeps", beim Riesenhit von Toto "Africa" sang nahezu jeder mit.


Zum krönenden Abschluss zeigte kein Geringerer als IAN GILLAN (DEEP PURPLE), dass er absolut nichts von seiner Stimmkraft verloren hat. Der Uralt-Hit "Hush" erinnerte an die Purple-Anfänge, bei "Smoke On The Water" zum Finale tobte die Arena.

Was für ein Abend! Hardrock und Klassik, gespielt und gesungen von echten Größen der Rockszene -  mit der Mat Sinner Band eine Formation, die mehr als nur eine Begleitband war - ein Symphonieorchester der Extraklasse. Was in den Anfängen der Rockmusik noch für unmöglich gehalten wurde, nämlich dass Klassik und Rock gleichberechtigt nebeneinander stehen und sich sogar grandios ergänzen können, wurde in der Arena in Düren eindrucksvoll bewiesen.

Danke, lieber Kollege, dass du verhindert warst :-)
Ein ganz klein wenig geärgert habe ich mich nur darüber, dass ich vergessen hatte, das richtige Objektiv einzupacken, um etwas bessere Fotos hinzukriegen. Aber das schmälert das tolle Erlebnis nicht im Geringsten. Es ist schon etwas besonderes, die musikalischen Helden aus der Jugend noch einmal live erleben zu können. 
 
copyright Text und Fotos:
Max Günter Jagodzinska
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Montag, 23. Januar 2012

OLDIES - Coverband STINGRAY

Wie stellt man fest, ob ein bestimmter Begriff angesagt ist? Richtig - googlen. Bei der Suche für einen ganz bestimmten Text habe ich "Oldieband" eingegeben und war eigentlich nicht überrascht über das Ergebnis: Ungefähr 153.000 Ergebnisse.
Die alle anzusehen, war mir zu langweilig. Für meinen Text, der mit Oldies eigentlich wenig zu tun hat, habe ich bei weiterer Suche das gefunden, was ich wollte. Allerdings konnte ich nicht anders, als später ein wenig zu schmökern, was es da alles so gab. Erinnerungen an die Originalbands von damals sind nicht klein zu kriegen, wer so wie ich mit dieser Musik aufgewachsen ist, bekommt sie ein Leben lang nicht aus dem Kopf. Ja, meine absoluten Favoriten waren und sind die Dinos des Rock, die Rolling Stones. Ganz nebenbei bemerkt, das neue Album der Band Superheavy mit Mick Jagger und Joss Stone ist einsame Klasse. Abgesehen davon sind etliche Band von damals grandiose Klassiker: Who, Deep Purple, Jethro Tull, Pink Floyd, Queen ... ja okay, meinetwegen auch die Beatles.

Und dann fiel mir ein: Hier in der Gegend gibt es eine richtig gute Oldieband, deren Coverversionen unglaublich nah an die Originale heranreichen und die die Stimmung von damals wieder wach werden lässt.

STINGRAY nennen sich die Kerle um die Gründer Werner Johnen und Wolfgang Schiffer. Zur Besetzung gehören weiterhin die neu dazugekommene Sängerin Christa Dohmen sowie Klaus Zedschak und Christof Glasmacher. Als Namensgeber war die legendäre "Chevrolet Corvette Sting Ray" Pate - ein Auto, das genau wie die damalige Musik für die Aufbruchstimmung einer ganzen Generation stand. Nachdem man etwa 15 Stücke eingeprobt hatte, wagten sich die Stingrays erstmals auf eine Zeltbühne in Düren und wurden von den Besuchern überschwänglich gefeiert. "Das war eine Riesenfete, davon hätten wir nicht zu träumen gewagt", erinnern sich die Gründungsmitglieder Werner Johnen und Wolfgang Schiffer. Im Lauf der Jahre wurde das Repertoire immer größer und abwechslungsreicher, nach 15 Jahren sind es nun über 120 Stücke, die die Band jederzeit präsent hat.
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Max Günter Jagodzinska
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Mittwoch, 18. Januar 2012

MARTIN SCHULZ - neuer EU-Präsident

Der Sozialdemokrat Martin Schulz wurde am 17. Januar 2012 mit 387 Ja-Stimmen (von 699 abgegebenen) zum Präsidenten des EU-Parlaments gewählt. Allgemein wird der bisherige Fraktionsvorsitzende der SPD als streitlustig, wortgewaltig und konfliktfreudig charakterisiert. So wie diese Eigenschaften im politischen Alltag durchaus zutreffend und von Vorteil sein dürften, so sehr ist Schulz im persönlichen Umgang ein Teamplayer. Freunde werden den Fußballfan ohne Zweifel als einen Kumpel bezeichnen, der sich seiner Wurzeln bewusst und auf sie stolz ist.



Ich habe Martin Schulz auf einem politichen Meeting, zu dem ich als Vertreter der Lokalpresse eingeladen war, persönlich kennengelernt und wurde positiv überrascht. Da kam ein hochrangiger Politiker in die politische Provinz, der anders als etliche andere seines Kalibers ganz locker und unbefangen auf die Leute zuging. Ich unterhielt mich eine Zeit lang mit Martin Schulz zunächst über seinen Auftritt und seine Rede - schließlich musste ich ja irgend etwas in meinem Bericht schreiben - aber dann auch über persönliche Dinge wie Familie oder Hobbies. Dass ich zu dem Termin - so wie ich es nahezu immer mache - mit meinem rot-weißen Schal mit dem Kölner Geißbock erschienen war, wirkte für ihn wie ein Zeichen der Zusammengehörigkeit.



Voller Stolz verkündete Martin Schulz, dass er ebenfalls glühender Fan des 1. FC Köln sei, und das in einer Gegend, in der es von sogenannten Gladbach-Fans nur so wimmelt. Ich muss sagen: Der Mann ist nicht nur politisch ein Großer, sondern hat auch Ahnung vom Fußball.
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Max Günter Jagodzinska
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Mittwoch, 11. Januar 2012

Hähnchen auf der Anklagebank

Nicht das Hähnchen sollte auf der Anklagebank sitzen!!!

Jeder, der im Supermarkt ein industriell produziertes Hähnchen kauft, stimmt mit dem Kauf dem Einsatz von Antibiotika innerhalb des Zuchtbetriebs zu. Ohne deren Einsatz ist das vom Kunden gewünschte Preisniveau auf keinen Fall zu erreichen. In Folge des dauerhaften Einsatzes - mindestens dreimal täglich bekommen die Tiere diese Medikamente verabreicht - werden die naturgemäß in den Hähnchen vorhandenen Keime gegen Antibiotika resistent. Das Auftreten des Enzyms ESBL wurde nun in Supermarkt-Hähnchen festgestellt, die Empörung ist groß.

Hühner wissen, woher die Krankheitserreger bei den Masthähnchen kommen - sollten Menschen nicht ebnso klug sein, wie das "dümmste Huhn"?

Fakt ist: Empörung ist angesagt! Und zwar darüber, dass diejenigen, die sich jetzt über verseuchte Tiere beklagen, selbst dafür sorgen, dass es soweit kommt.

Empörung ist angesagt: Darüber, wie erbärmlich die Tiere in ihrem kurzen Leben (35 bis 42 Tage) gequält werden, nur weil der Mensch den Hals nicht voll genug bekommt von billigstem bis allerbilligstem "Hähnchenfleisch".

Es gibt Alternativen, viele sich bewusst ernährende Menschen haben bewiesen, dass es auch anders geht. Diejenigen, die sich lieber über die Bild-Zeitung informieren, wie man weiterhin Masthähnchen im Ernährungskreislauf belassen kann, brauchen sich nicht zu wundern, wenn sie weiterhin ihre eigene Haut zu Markte tragen - auf denn bis zur nächsten Empörung ...
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Max Günter Jagodzinska
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Dienstag, 10. Januar 2012

Der Patient

Jeder könnte in die Lage kommen, in der Markus Buerger sich befand. Als Rückenpatient, kurz vor der Verzweiflung stehend, hilft zu guter Letzt nur noch eine Operation.
Ich schätze, dass jeder zweite Leser dieser Zeilen bestätigen wird: "Oh ja, der Rücken, da könnte ich auch ein Lied von singen." Im Bekanntenkreis der meisten ist jemand, der zu den Härtefällen gerechnet werden muss. In meinem kleinen E-Book

Stell dich nicht so an 



schildere ich den steinigen Weg des erfundenen Markus Buerger, wobei alles auf eigenen Erfahrungen und denen eines guten Freundes beruht.