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Mittwoch, 1. Mai 2013

FC - Vorstand 1 Jahr im Amt

Mit dem Start des neuen Vorstands im April 2012 begann eine neue Ära für den 1. FC KÖLN

Es sollte ein halbwegs anständiger Saisonabschluss werden, doch es kam anders. Das letzte Spiel der Saison 2011/12 endete im Rhein-Energie-Stadion in Köln so chaotisch wie die Mannschaft sich über die gesamte Rückrunde präsentiert hatte. Das Ergebnis, Bayern München hatte leicht und locker 4:1 gewonnen, interessierte am Ende kein Schwein mehr. Anstatt der geplanten Verabschiedung von Lukas Podolski vor den Fans der Südkurve, flüchteten die Bayern-Stars und die Köln-Versager nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Florian Meyer in die Kabinengänge.

 
 
Von der Südkurve stieg rabenschwarzer Rauch auf und ließ einen Großteil der Zuschauerränge im Dunkel verschwinden. Die Fans machten ihrem Zorn über die unverschämte Leistungsverweigerung der Ansammlung von Egoisten im Trikot des 1. FC Köln endlich Luft.
Wieder einmal war der 1. FC Köln in die Niederungen der zweiten Liga abgestiegen, wobei der Begriff „Niederungen“ eigentlich unfair gegenüber den Vereinen ist, die auch im Unterhaus saubere Arbeit abliefern. Nun denn, der FC lag in Trümmern, als neue Männer antraten, eine Vision aufzubauen. Es sollte eine neue Mannschaft entstehen, Stabilität, Ehrlichkeit, Transparenz und Professionalität sollten die Markenzeichen werden. Das komplette Gegenteil des abgestiegenen Haufens, der alles daran gesetzt hatte, sich wirklich sämtliche Sympathien zu verspielen. Das ist entgegen anderslautenden Meinungen in Kölle gar nicht so einfach.
 
EIN JAHR SPÄTER
Ein Jahr ist es nun her, dass mit Werner Spinner, Markus Ritterbach und Toni Schumacher ein Führungstrio angetreten ist, um die Fans mit dem Verein zu versöhnen. Ohne jeden Zweifel haben die drei Männer mit dem Geißbock im Herzen in enger Zusammenarbeit mit dem sportlichen Führungsteam Holger Stanislawski, Frank Schäfer und Jörg Jakobs das Ziel in bewundernswert ruhiger und vertrauenswürdiger Art und Weise erreicht. Es macht wieder richtig Spaß, FC-Fan zu sein.

Ganz behutsam und realistisch waren die Vorgaben zu Beginn der Saison definiert worden. Die Mannschaft sollte jung, einsatzfreudig und mit der Perspektive, mittelfristig in der Bundesliga dauerhaft bestehen zu können, aufgebaut werden. Man beachte: Mittelfristig! Das heißt, dass ein direkter Wiederaufstieg eher nicht erwartet werden durfte. An das Gesicht der Mannschaft musste man sich erst einmal gewöhnen, genau so wie die Spieler es untereinander mussten. Der Start mit sechs sieglosen Spielen war einkalkuliert, aber langsam kam man in die Gänge und am zehnten Spieltag leitete das verrückte Finale in Regensburg, bei dem man in den letzten Minuten einen 0:2 Rückstand noch in einen in diesem Moment sensationellen 3:2 Sieg drehte, eine grandiose Aufholjagd ein.


Nun, drei Spieltage vor Saisonende, haben die Berliner Herthaner und die Braunschweiger Löwen das Erstligaticket in der Tasche. Um Platz drei kämpft mit Kaiserslautern ein Team, das nach dem finanziellen Kraftakt mit hochkarätigen Spielerverpflichtungen in der Winterpause, bei einem Nichtaufstieg enorme Probleme bekommen wird. Bei den beiden anderen Aspiranten, dem 1. FC Köln und überraschenderweise dem FSV Frankfurt sieht das etwas anders aus. Auch wenn von interessierter Seite gerade in Richtung Köln Pfeile abgeschossen werden, die den Konsolidierungskurs mit Horrormeldungen über ein angeblich zu erwartendes Finanzfiasko torpedieren, wird der Umbau seriös mit Stufe zwei weitergehen. Bleiben wir also schön auf dem Teppich und lassen uns nicht verrückt machen – wenn es noch ein Jahr Zweitligafußball mit dem FC sein soll, dann ist es halt so. Auch in der kommenden Saison werden über 40.000 die Heimspiele besuchen, mit schönem Gruß an die Zuschauerzwerge der ersten Liga. Wie heißt es so schön in unserer Hymne:
Mir schwören dir he op Treu unn op Ihr, mir stonn zu dir FC Kööööööööööölleeeeeee …...

DANKE Werner Spinner, DANKE Markus Ritterbach und DANKE Toni Schumacher !



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Max Günter Jagodzinska
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