Seiten

Mittwoch, 28. Juni 2017

Saal-Fotobuch Erfahrungsbericht


 
Durch Zufall, oder besser gesagt dadurch, dass ich irgendwann einmal dem Facebook-Auftritt der Firma Saal-Digital ein „Gefällt mir“ mitgegeben habe, bin ich auf deren „Fotobuch-Erfahrungs-Aktion“ aufmerksam geworden. Es war wohl meine im digitalen Zeitalter eingeschlafene Vorliebe aus der Zeit, in der ich Fotoalben mit Papierabzügen ganz individuell gestaltet habe, die den spontanen Gedanken weckte: Warum eigentlich nicht? Also habe ich, was bei mir übrigens eine extreme Ausnahme ist, einen Link in der Promotionsanzeige angeklickt und meine Bewerbungsdaten auf dem Formular der Firma Saal-Digital eingegeben. Das weitere logistische Procedere ist hier für diesen Bericht weniger interessant, deshalb nur kurz der Hinweis darauf, dass der Ablauf inklusive Installation der nötigen Saal-Fotobuch-Software problem- und reibungslos vonstatten ging.

Ich fotografiere viel. Familie, Presseaufträge, Privat-Shootings und einfach so Alles , was mir in die Quere kommt. Also musste eine Entscheidung getroffen werden: Was soll in mein Test-Fotobuch rein? Entschieden habe ich mich letztlich für das Thema „1 Jahr -3 Jungs“, in dem meine drei Enkel die Hauptdarsteller sind. Ich kann nur empfehlen, nicht einfach draufloszulegen, sondern sich ein kleines Konzept auszudenken. Das vereinfacht die Bildauswahl und gibt der Gestaltung von Beginn an einen Rahmen, an dem man sich durchweg orientieren kann. Die Anzahl der Seiten ist zunächst mal nicht wichtig, da sie sich problemlos jederzeit erweitern lässt.


Das Konzept:

- Jeweils vier Seiten für den Tag, an dem die Jungs geboren wurden. Aufmachung der drei mal vier Seiten mit identischem Hintergrund und ähnlicher Positionierung der Bilder. 12 Seiten.
- Für jeden Monat des Jahres zwei Seiten. Möglichst von jedem Jungen zwei Motive, also sechs Bilder. Wenn auf einem Bild die beiden Brüder gleichzeitig sind, kommt noch jeweils eins dazu und vom dritten Enkel zwei Motive, also für die zwei Seiten fünf Bilder. 24 Seiten.

- Da die Gesamtseitenzahl inklusive Cover und Rückseite durch vier teilbar sein muss, gibt’s noch ein zweiseitiges Gruppenbild zum Abschluss – 4 Seiten.


Die Gestaltung:


Mit vier Klicks habe ich zuerst die Größe des Fotobuchs (A4 Hochformat), dann die Oberfläche (glänzend), Cover-Wattierung (Aufpreis fünf Euro), keine Geschenk- verpackung und die vorgegebe Seitenzahl festgelegt und mich dann für die Option „Leere Vorlage“ entschieden. Ich empfehle aber jedem, ein wenig mit den angebotenen „Design Vorlagen“ zu spielen. Besonders wenn man nicht so fit mit der komplett freien Gestaltung eines Fotobuchs ist, bietet die Saal-Software hier sehr schöne Variationen an. Da ich meine Dateien alle in Photoshop bearbeite, habe ich die Optimierungs-Werkzeuge nicht benutzt und kann daher nicht viel dazu sagen. Lediglich die „Farbkorrekturen“ habe ich interessehalber angesehen und finde, dass sich dort ein paar recht kreative Optionen finden lassen, mit denen man den sogenannten Aha-Effekt bewirken kann. Aber Achtung: Zuviel des Guten wäre kontraproduktiv. Okay, ich habe mich also daran gemacht, meine leere Vorlage zu bestücken. Da die Saal-Oberfläche angenehm übersichtlich gestaltet ist, gab es absolut keine Probleme. Weshalb ich hier und dort diesen oder jenen Hintergrund gewählt habe, oder weshalb ich mal Schwarz-Weiß und Farbbilder kombiniert habe oder andere Gestaltungsentscheidungen sind für diesen Erfahrungsbericht nicht relevant. Wichtig ist nur, dass die Software die Umsetzung meiner Wünsche nahezu perfekt ermöglicht hat. Wenn mich etwas gestört hat, dann war es die magnetische Anziehungskraft dieser bläulichen Begrenzungslinien (die man auch von Photoshop her kennt), die ein Foto magisch an sich gezogen haben, kam man ihnen etwas zu nahe. Vielleicht kann man diese Funktion irgendwo deaktivieren, habe aber nicht danach gesucht.

Das Ergebnis:


Ich war echt überrascht, dass Fertigstellung und Lieferung sehr, sehr schnell erfolgten. Haben die bei Saal etwa ihren Workflow darauf abgestellt, die Aktionsware zu favorisieren? :-) Naja, der Gedanke kam mir, als ich gelesen habe, dass einige Fotografenkolleginnen sich darüber beklagten, dass sie auf die Lieferung ihrer Saal-Print-Aufträge ungewöhnlich lange warten müssten.

Mir gefällt's :-)

Direkt nach dem Auspacken freute ich mich darüber, dass ich die fünf Euro für die Cover-Wattierung investiert hatte. Ohne Übertreibung, ein richtig feines haptisches Erlebnis! Das sind schon mal ein paar Pluspunkte für das Saal-Produkt. Da ich vor einiger Zeit mit der Qualität von Großformat-Postern, die ich bei Saal habe produzieren lassen, sehr zufrieden war, habe ich im Grunde erwartet, dass auch die Qualität der glänzenden Seiten hohen Ansprüchen genügt. Sie tut es! Beeindruckend ist die Planlage der aufgeklappten Seiten, so dass über den Mittelklick hinaus gehende Fotos in ihrer Gestaltung kaum gestört werden. Dass ein Knick vorhanden ist, ist freilich unvermeidbar, aber die Saal-Lösung ist prima. Meine Kinder und Enkel waren erstmal natürlich von den Motiven hellauf begeistert - war ich auch, ist doch klar.


Das Fazit:

Fotobuch-Software, Bedienerführung, Layout-Angebote, Bestellvorgang und Endprodukt, das Saal-Fotobuch überzeugt in allen Punkten. Ich habe jetzt bei der Vielzahl von Anbietern keine Preisvergleiche angestellt und werde es auch nicht tun, da ich gerne bereit bin, für Qualität einen angemessenen Preis zu bezahlen. Was ich getan habe? Ich habe begonnen, ein neues Fotobuch zu planen, eins mit dem ich mein Portfolio präsentieren will. Dass ein solches Fotobuch zu 100 Prozent stimmig und ein kleines Kunstwerk werden soll – den Anspruch stelle ich an mich selbst -, dürfte klar sein. Partner für mein Projekt wird Saal-Digital sein.

PS
Nein, ich bekomme für diese positive Rezension keine Provision von der Firma Saal :-)




Max Günter Jagodzinska
mail: 1951er@jago1.de
Alle Fotos und Texte dieses Blogs sind urheberrechtlich geschützt