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Sonntag, 7. August 2016

SV Rödingen-Höllen holt sich den Cup





Müntz. Kurz vor Beginn des Spielbetriebs in den Kreisligen ist der Titzer "Schlafcenter Haberl" Gemeindepokal für die teilnehmenden Vereine eine willkommene Standortbestimmung, auch wenn noch nicht bei allen der komplette Kader zur Verfügung steht. Veranstalter war in diesem Jahr der SV Malefinkbach, der erstmals als Spielgemeinschaft mit Kofferen antrat. Zu den im KO-Modus auszuspielenden Halbfinals waren die Begegnungen SV Malefinkbach gegen Schwarz-Weiß Titz und SV Rödingen-Höllen gegen die Spvgg Jackerath/Opherten ausgelost worden. Gleich im Auftaktspiel zeigte der Sieger der beiden Vorjahre SW Titz, dass man unbedingt das Triple schaffen wollte und ließ dem Gastgeber keine Chance. Bereits zur Halbzeit hatte man mit fünf Toren für klare Verhältnisse gesorgt, am Ende stand es 12:0. Im zweiten Vorrundenspiel tasteten die Gegner sich zunächst ab, in der zweiten Halbzeit jedoch ging es tortechnisch zur Sache. Die Rothosen vom Hundsbüchel setzten sich letztlich doch deutlicher als erwartet und verdient mit 4:1 durch. Auch beim Spiel um Platz drei erwies sich der SV Malefinkbach als großzügiger Gastgeber. Gegen die favorisierte Spvgg Jackerath/Opherten erzielte man das umjubelte einzige Tor des Wettbewerbs, musste sich aber mit 1:7 geschlagen geben. „Wir haben ein rassiges Spiel gesehen“, zeigte sich Bürgermeister Jürgen Frantzen nach dem Abpfiff sehr angetan vom Finale zwischen dem SV Rödingen-Höllen und Schwarz-Weiß Titz. Schon in der vierten Minute wurde deutlich, dass die Abwehr bei den Schwarz-Weißen die Achillesferse war, das verletzungsbedingte Fehlen von drei Stammspielern aus dem Abwehrverbund konnte nicht kompensiert werden. So reichte ein langer Abschlag des Rödinger Goalies zum vorne postierten Mitspieler, der seinen Gegner problemlos überlief und zum 1:0 ins lange Eck einnetzte. Nach dem frühen Tor entwickelte sich die Partie sehr ausgeglichen, weitere Treffer wollten jedoch trotz jeweils zwei sehr guter Chancen auf beiden Seiten nicht fallen. Nach dem Wiederanpfiff schien die Partie zugunsten der Titzer zu kippen, die mächtig auf den Ausgleich drückten. Es fehlte jedoch der Abschluss, der Ball wurde oft zu lange gehalten. Und wenn einmal ein Angriff gefährlich zu werden drohte, war die Rödinger Abwehr zur Stelle, die einen sehr sicheren Eindruck machte. Mitten in die Titzer Druckphase fiel das vorentscheidende 2:0 für die Rothosen. Als ein Titzer Verteidiger den Ball leichtfertig vertändelte, ließ der Rödinger Stürmer dem Torwart mit einem fantastischen Heber keine Chance. Mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 3:0, der nicht ganz unhaltbar schien, machte Rödingen-Höllen den Pokalsieg perfekt. In der vorletzten Minute erzielten die Schwarz-Weißen den verdienten Ehrentreffer. Bevor Ulrich Goebbels zur Siegerehrung schritt, dankte er dem sehr umsichtig pfeifenden Schiedsrichter Jens Engert aus Ederen für seinen vorbildlichen Einsatz. Da der zweite angesetzte Schiedsrichter nicht erschienen war, pfiff Engert sämtliche Partien. Im Gegensatz zu manchen Spielern, die fast jede Entscheidung gegen ihre Mannschaft mit wedelnden Armen kritisierten und mit ihren „Schiri, Schiri Meckereien“ einfach nur nervten, zeigte der Unparteiische eine tadellose Leistung. Auch die Müntzer „Schmiedewirtin“ Gerti Mahr bekam das verdiente Lob und den Dank für ihren mehrtägigen Einsatz an der Frittenbude. Ohne das großzügige Sponsoring von Michael Haberl wäre das Turnier in dieser Form nicht möglich, dafür galt ihm der Dank aller vier Vereine und der Gemeinde. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf“, sagte Ulrich Goebbels vom SV Malefinkbach, der neben dem Gemeindepokal am Freitag ein „Flutlicht-Dorftunier“ und am Samstag ein Alte-Herren-Turnier mit acht Teams veranstaltet hat. Dass von den drei B-Ligisten der Gemeinde eine Mannschaft bald in die Kreisliga A aufsteigen möge, wünschte sich Bürgermeister Jürgen Frantzen bei der Siegerehrung. Dieses Ziel werden Schwarz-Weiß Titz, der SV Rödingen-Höllen und die Spvgg Jackerath/Opherten ganz sicher anvisieren, die Chancen stehen jedenfalls nicht schlecht. (jago)
 
 
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Max Günter Jagodzinska
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