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Freitag, 11. Januar 2019

Max läuft mal einen Umweg ...

… zu seinen LPs, die er in diesem Jahr ein wenig näher bringen möchte. Seit ich seit genau 1968 Fan

der schwarzen Scheiben bin, hat mich das nie mehr losgelassen. Ich freue mich auf Kommentare und

Gespräche und sollte jemand seine eingestaubten Speicher- oder Kellerfünde an den Mann bringen

wollen, findet er in mir einen fairen Partner.

VISIT den Max, der Vinyl mag :-)

You Gotta Say Yes To Another Excess
https://maxmagvinyl.blogspot.com/

Sonntag, 23. Dezember 2018

Adventszeit



„Wir sagen euch an den lieben Advent, siehe die zweite Kerze brennt“, singt die versammelte Gemeinde. Es sind die hier, die immer hier sind – die Bänke in der Pfarrkirche sind knapp zur Hälfte besetzt. Viele ältere Damen, einige ältere Herren, zwei junge Frauen mit ihrem Nachwuchs, der noch zu klein ist, um sich abzusetzen. Die hohen Stimmen zittern ein wenig, sind nicht mehr so fest, wie die der in der Flut der vorweihnachtlichen Konzerte aktiven Chorsängerinnen. Wen wundert es? Nein, der Glaube leidet nicht durch die zitternden Stimmen, der ist felsenfest wie seit Jahrzehnten. Ist ein Hauch von Glauben zu finden, in den anderen, den festen Stimmen, die Beifall heischend erklingen?

„Worauf kommt es an?“, fragt der Pastor in seiner Predigt. Die heute hier sind, werden es wissen, sie haben Vertrauen auf den, der da kommt - Immanuel.“ Vertrauen werden die vielen Besucher der Christmette in wenigen Tagen auch haben, jede Menge Vertrauen sogar. Darauf, dass Mutters Essen wieder einmal hervorragend sein wird, dass die vom Herr des Hauses persönlich ausgesuchte Edeltanne die schönste aller Zeiten sein wird – wie jedes Jahr. Immanuel? Wer ist das? Um Gottes willen, hoffentlich kein Asylant ....

Der Pastor ist alt, vergisst hin und wieder eine Passage, lässt die Kommunion von Helfern austeilen. „Geht hin in Frieden.“ Nur wenige Minuten später trifft man sich auf der Straße wieder, schimpft, dass die alte Frau mit dem Rollator mitten auf der Straße geht. Man regt sich auf, dass eine Mutter mit zwei kleinen Kindern die Durchfahrt blockiert. Friede sei mit dir.



Max Günter Jagodzinska
mail: 1951er@jago1.de

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Mittwoch, 22. November 2017

„Bundesweiter Vorlesetag“ macht Station im Jülicher Hexenturm


Über 173.800 Lesepaten machen aus dem von der „Stiftung Lesen“, der ZEIT Verlagsgruppe und der „Deutsche Bahn Stiftung“ veranstalteten „Bundesweiten Vorlesetag“ mit ihrem Engagement und ihren Ideen eine ganz besondere Veranstaltung.

Im Kreis Düren ist das „Amt für Demografie, Kinder, Jugend, Familie und Senioren“ federführend bei der Koordination. Zur Planung einer Veranstaltung in Jülich kontaktierte Kira Fackeldey Berti Ritschel, um diese als Vorlesepatin für Jülich zu gewinnen. Diese nahm die Herausforderung gerne an und setzte sich mit der Stadtbücherei Jülich in Verbindung. Der spontanen organisatorischen Hilfe von Mitarbeiterin Yvonne Schroiff war es zu verdanken, dass es zu „einer grandiosen Leseveranstaltung im Hexenturm Jülich“ kam, freute sich Berti Ritschel. 30 Kinder zwischen sechs und zehn Jahren waren aufmerksame Zuhörer. Ein Höhepunkt war die sich an die Lesung anschließende spannende Führung von Dr. Christoph Fischer durch den Hexenturm.



 

Copyright: Silvia Jagodzinska (ptj)



Für die Lokalpresse berichtete die Freie Journalistin Silvia Jagodzinska:

Jülich. „Früher war Jülich hier zu Ende. Auf dem Stadttor konnte man gucken, wer geht hier rein und raus“, erklärte Dr. Christoph Fischer 30 Kindern, die am bundesweiten Vorlesetag „der ganz besonderen Art“ teilnahmen. Auf Vorschlag der Lesepaten der Stadtbücherei war nämlich der Hexenturm als außergewöhnlicher Veranstaltungsort ausgewählt worden. Wegen der Brandschutzvorschriften hatten Büchereileiterin Birgit Kasberg und ihr Team die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt. Die älteren Teilnehmer aus Gruppe zwei wurden in die Turmkammer hinauf geführt. Dort lasen Edda Koch und Jutta Dahmen nach einer Einführung in die Geschichtensammlungen der Gebrüder Grimm im passenden Ambiente „Rapunzel“ – mit entsprechenden Accessoires aus einer „Tasche voller Überraschungen“. Im Gepäck hatten sie etwa Rapunzelsalat oder einen selbst geflochtenen langen Zopf, den sie allerdings nicht durch die Schießscharten des Nordturms an den Bruchsteinen hinunter ließen. Im Kaminzimmer eine Etage tiefer trugen Berti Ritschel, Helga Dreßen, Ursula Lessar und Praktikantin Sarah Aretz ebenfalls mit entsprechenden Accessoires für Gruppe eins „Hans im Glück“ vor. Erwähnenswert ist, dass einige Kinder die Märchen der Brüder Grimm zuvor nicht kannten, dafür aber etwa die Disney-Verfilmung „Rapunzel – neu verfönt“ im Kino angeschaut hatten. Highlight für alle Teilnehmer schien die anschließende Führung mit dem „Experten“ Fischer durch das Innere des Hexenturms und an seinen Außenmauern entlang zu sein. Mit Spannung wurde bereits die Öffnung der schweren Eisentür durch „Schlüsselfrau“ Kirsten Müller-Lehnen erwartet. Gerne boten Kinder hierbei ihre Hilfe an. Einige begleitende Eltern schienen durchaus enttäuscht, wegen der Enge im Jülicher Wahrzeichen nicht an Lesung und Führung im Turm selbst teilnehmen zu dürfen. Rege beteiligten sich die Kids an Mutmaßungen nach Alter und Zweck des Hexenturmes und bombardierten Fischer bereits vor Beginn seiner Ausführungen mit Fragen. „Die Stadt Jülich sah noch ganz anders aus, aber die Straße, die in die Stadt reinführte, gab es auch schon vor 700 Jahren“, deutete Fischer vom Ausstellungsraum aus auf die römischen Pflastersteine stadteinwärts. Der Renner im allgemeinen Interesse war das Toilettenhäuschen des ehemaligen Gefängnisses des Haupt- und Kriminalgerichts des Herzogtums Jülich, dessen Öffnung von der Außenseite des Nordturms noch zu sehen ist. „Wer damals hier vorbei kam, konnte schon mal was auf den Kopf kriegen“, so Fischer. Mit ausgestreckten Armen veranschaulichte er etwa unter dem Torbogen die Position des einstigen Fallgatters, erklärte das Relief in der Tordurchfahrt, das an das Landsturm-Infanterie-Bataillon VIII/19 erinnert, oder wies auf einen vermauerten „Grabstein aus römischer Zeit“ im Außenmauerwerk der Stadtseite hin. Gemessen am großen Interesse der Teilnehmer würden mit Führungen gekoppelte Veranstaltungen im Hexenturm weiterhin begeistert angenommen. (ptj)
(Textwiedergabe mit freundlicher Genehmigung der Verfasserin)
 
Max Günter Jagodzinska
mail: 1951er@jago1.de
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Donnerstag, 19. Oktober 2017

1. FC KÖLN bleibt in der Spur, leider in der falschen ...

EUROPALIGA 3. Spieltag – 19.10.2017 - 19 Uhr – Stadion
BATE Borisov – 1. FC KÖLN


Vorher



Meine größte Sorge vor dem Auftritt in Weißrussland ist, dass sich ein wichtiger Spieler verletzen könnte. Wenn etwa Bittencourt oder Heintz für das Spiel gegen Bremen ausfallen würden, wäre das eine kleine Katastrophe. Oder vielleicht sogar eine große, ach Quatsch, wird sich keiner verletzen. Hab‘ gerade gesehen, dass man BATE in Großbuchstaben schreiben muss, weil das nämlich eine Abkürzung ist für „Baryssau Automobil- und Traktor-Elektrik". Aha, ein Werksverein also, Traktor-Elektrik gefällt mir irgendwie, erinnert ein wenig an alte Bastelzeiten. Das soll bitte nicht despektierlich oder abwertend klingen, sondern ist nett gemeint.

Während ich diese Zeilen schreibe, läuft nebenbei die Übertragung von der Champions-League. Halbzeit – ist ja nicht berauschend, was der BVB bis jetzt auf Zypern geboten hat.Mal einen Kanal weitergeschaltet ... da fällt just in dem Moment ein Tor für Porto. Oh, musste mich erst Mal orientieren, 3:2. Das könnte eine lustige zweite Halbzeit werden. Ich stelle mir vor, dass der FC auch mal drei Tore schießen würde – hach, das wäre sooo schön. Nun denn, vielleicht gibt ja ein Sieg in Borisov unseren Jungs Selbstvertrauen für die nächste Aufgabe in Müngersdorf.

 
Das Spiel


Huch, Maroh mit der Kapitänsbinde? Jetzt hat sich auch noch der Lehmann beim Aufwärmen verletzt, fängt ja gut an. Nun ja, fängt tatsächlich gut an, die ersten zwanzig Minuten machen Hoffnung – irgendwie wie fast immer. Ein Fernschuss von Jojic, manche Leute ziehen aus dieser Position so ab, dass das Leder unhaltbar einschlägt, bei Milos Jojic sieht’s eher aus wie eine Rückgabe. Der TV-Moderator attestiert dem FC ein gutes Spiel. „Die Mannschaft wirkt selbstbewusst, tritt mutig auf", meint er in der 30. Minute. Prompt folgt eine Superchance für Zoller, der Kopfball nach der Flanke von Olkowski ist Klasse, blöderweise ist die Blitzreaktion vom Borisov-Keeper noch besser – irgendwie wie fast immer. 44. Minute, da kann man schon mal ein Fazit ziehen: Sagen wir es so, eine Führung für Borisov wäre absolut unverdient gewesen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit muss ich unbedingt nachholen, die prima Unterstützung durch die etwas mehr als 1000 FC-Fans zu erwähnen, das ist eine Klasse für sich. Und es kommt so, wie es immer kommt. Nein, nein, nein, da brasseln die in der Abwehr dermaßen konfus rum, dass Borisov zur ersten Chance kommt, und die wird natürlich mit einem Tor abgeschlossen – irgendwie wie fast immer. Es wird jetzt so weitergehen, dass der FC das Spiel macht, sich ab und zu eine Chance erkämpft, kein Tor schießt und mit 1:0 verliert.

Alle hoffen auf Leo. In der 70. Minute soll also Bittencourt für Jojic das Ding drehen ... ich habe die Hoffnung schon aufgegeben, das wird eh nix mehr. Gut, dass die Mannschaft weiter kämpft und sich nicht hängen lässt, aber seien wir mal ehrlich: Ein Team mit etwas mehr Klasse als Borisov hätte das zweite Tor spätestens in der 75. Minute nachgelegt, als Horn keine andere Möglichkeit mehr hatte, als den Ball nach vorne prallen zu lassen. Was bleibt festzuhalten? Zunächst mal gehört Maroh in die Startelf. Dann fällt auf, dass der FC so unglaublich berechenbar ist, weil aus dem Mittelfeld kein Druck aufgebaut wird, zum Beispiel oder ganz besonders von Salih Öczan. Mir gefällt überhaupt nicht, dass er von 32 Bällen 35 zurück spielt. Und dann Christian Clemens, der Junge tut mir fast leid, was ist nur aus dem einst so erfrischend aufspielenden talentierten kölsche Jong geworden. Datt wird nichts mehr, man hat ihm in die Augen schauen können, als er ausgewechselt worden ist – total verunsichert, er schien richtig froh zu sein, raus zu dürfen.

 
Nachher


Nee, ich habe absolut null Bock, dazu noch viel zu sagen. Auf meinem Europa-League Hoodie stehen drei Daten unter drei Stadien: Arsenal Stadium 14.09.17 / Borisov-Arena 19.10.2017 / Stadion Rajko Mitic 07.12.17 – in zweien davon haben wir verloren, mal schauen, was noch kommt. Wenigstens hat Arsenal eben bei Roter Stern Belgrad gewonnen, da geht also noch was ... ehm, ja, ich verziehe mich ganz schnell ...
 

Max Günter Jagodzinska
mail: 1951er@jago1.de
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Dienstag, 8. August 2017

Meine Saal-Fotoheft Test-Aktion



Wozu brauche ich ein Fotoheft, wenn es doch von zahlreichen Anbietern hochwertige Fotobücher in allen gängigen Formaten gibt? Auf diese Frage kann es keine allgemeingültige Antwort geben, es bleibt eine ganz individuelle Entscheidung. Selbstverständlich beginnt alles mit der Auswahl der Bilder, gefolgt von der Entscheidung, welchem Zweck das Endergebnis dienen soll. Wichtig zu wissen ist, dass das Produkt „Fotoheft“ nur mit matter Oberfläche angeboten wird!


Ich hatte bisher noch kein Fotobuch erstellt, bin aber durch das Angebot der Firma Saal neugierig geworden und habe es einfach mal probiert. Vorweg kann ich sagen, dass das erste Fotoheft sicher nicht mein letztes gewesen ist. Ich habe Spaß an der Möglichkeit gefunden, auf einfache Art und Weise eine kleine Foto-Dokumentation zu erstellen. Je nach Thema wird der Textbereich variieren, was mit der Saal-Software problemlos möglich ist. Womit wir nun endlich :-) bei einer ein wenig näheren Beschreibung angekommen wären.

Los geht‘s

Start der Saal-Software → „Fotobuch“ auswählen → „Fotoheft“ auwählen → Seitenanzahl (kann jederzeit erweitert werden) / Format / Ausrichtung / Oberfläche bestimmen und dann auf „Gestalten“ klicken.

Auf dem Monitor erscheint (alles andere wäre verwunderlich) der sehr aufgeräumt wirkende Gestaltungsbereich, in der Mitte das leere aufgeklappte Fotoheft. Jetzt jede einzelne Funktion zu erklären, ist nicht Sinn dieses Beitrags und würde zu weit führen. Wer noch nie mit der Software gearbeitet hat, sollte sich nicht scheuen, ganz unbeschwert nach dem Motto „learning by doing“ loszulegen. Man kann nichts falsch machen, jede Aktion lässt sich rückgängig machen. Was sagt man jedem anderen und vergisst es selbst bei eigenen Projekten immer wieder mal? Richtig, das Speichern nicht vergessen ...

Eine Doppelseite in meinem Saal-Fotoheft


Ergebnis und Fazit
Fünf Tage nach der Auftragserteilung kam das Fotoheft in einer stabilen Verpackung per Post bei mir an. Was mir gleich positiv auffiel, war die Ausstattung mit transparenten Deckblättern vor dem Cover und hinter der Rückseite und dass die Ringbindung einen soliden Eindruck macht. Das Papier ist erfreulich stark und stabil, nur das Umblättern ist irgendwie etwas hakelig (oder liegt das vielleicht an meinen dicken Fingern?). Die Wiedergabequalität der Bilder selbst ist erfreulich gut, ich bin voll und ganz zufrieden, meine Erwartungen wurden komplett erfüllt.

 
Max Günter Jagodzinska
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Donnerstag, 27. Juli 2017

Und da waren noch die Fliegenkinder ...

Der Pfarrbrief für den kommenden Monat wird gerade in dem Moment durch den Briefkastenschlitz gesteckt, in dem ich im Flurschrank nach einem Buch suche. Das Buch habe ich nicht gefunden, dafür die erste und die letzte Seite des Pfarrbriefs überflogen. Der restliche Inhalt ist nicht unbedingt so sehr spannend, da es sich meistens um Terminankündigungen und den Messplan handelt. Doch der Aufmacher, sozusagen das Monatsthema ist fast immer hochinteressant geschrieben. Das hat er drauf, der Telorac, geht es mir durch den Kopf. Für den, der es nicht weiß: »Der Telorac« das ist Dieter Telorac, unser Pastor der »Gemeinschaft der Gemeinden Titz«. Nein, ich bin nicht immer seiner Meinung, aber der feste Glaube, die Offenheit, der Humor und die stets, und sei es manchmal auch nur unterschwellig, zu erkennende Liebe zu seinen Mitmenschen, machen Pastor Teloracs Pfarrbrief-Texte lesenswert.

 
Nach dieser langen Einleitung komme ich zum eigentlichen Anlass meines Beitrags. Ich blättere also weiter zur letzten Seite und bleibe an einer Überschrift hängen: »Und da waren noch die Fliegenkinder ...«. Unser Pastor ist bekannterweise ein Tierfreund, ein Freund großer und kleiner, ja auch ganz kleiner Tiere. »Die Fliegenkinder sind noch«, lese ich, »und zwar in ungeheuren Mengen.« Der Einfachheit halber zitiere ich hier ein paar Sätze: »Ungeheuer`« für die und den, die ihren Ekel davor kaum verbergen können. Besonders in der braunen Tonne sind sie in diesen Tagen daheim, auch wenn ihr Fliegenkinderleben nur kurz dauert. Ihre Fliegenmütter sehen eigentlich attraktiv aus; sie haben einen grün schillernden Leib, sind geschwind im Flug und zielsicher in der Auswahl ihrer »Kinderstube«. Die großen Madenmengen sind notwendig, damit ein Rest überleben kann, um dann selbst zu einer »attraktiven« Fliegenmutter zu werden. Nein, wir mögen keine Maden! Und der fromme Christ könnte sie glatt aus dem Schöpfungsprogramm streichen. ... Und doch regt sich in der braunen Tonne keine kleine Made ohne den Willen des himmlischen Vaters ... Also mache ich den Deckel wieder zu; wir wollen sie ja nicht stören, die kleinen Fliegenkinder in ihrem Gewimmele und Gewabbele ...«



Kann man das Wunder der Schöpfung besser beschreiben? Ein schöner Aufruf, das Leben und die Natur in all ihrer Vielfältigkeit zu achten und zu schützen, ist ihm da gelungen, unserem Pastor Telorac. Und so habe ich mich aufgemacht in den Garten, um sie zu finden, die attraktive Fliegenmutter. Es war nicht einfach, sie mit dem Makroobjektiv (mit der geringen Schärfentiefe) einzufangen, aber seht sie euch an. Ich denke, sie ist wirklich schön.

Max Günter Jagodzinska
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Montag, 10. Juli 2017

„Kunst aus zweiter Hand“ - 4. Kunsttrödel in der „Alten Weberei“ Rödingen


Am 15. Juli ist es wieder soweit – die Galerie „Alte Weberei Rödingen“ öffnet um 14 Uhr ihre Räumlichkeiten für den vierten Wohltätigkeits-Trödel „Kunst aus zweiter Hand“. Ist schon irgendwie ein ziemlich angestaubtes Wort, dieses „Wohltätigkeit“. Sucht man nach Synonymen werden diese meistens in drei Gruppen eingeteilt: Philantropie, Uneigennützigkeit, Menschenliebe. Aber halten wir uns nicht lange an Begrifflichkeiten auf. Denn auf diese Veranstaltung, die unter Kunstfreunden mehr als ein Geheimtipp ist, passt sie einfach.




Worum es geht, erklärt am besten Gale-
ristin Brigitte Habig selbst, die erneut vorzügliche Vorarbeit geleistet, und deshalb zitiere ich hier aus ihrer Pressemitteilung:


Zahlreiche Bilder, vom Ölgemälde im Goldrahmen über Aquarelle, Radierungen, Lithographien und Siebdrucke hängen nun an den Wänden oder stapeln sich in Kisten und warten auf ein Comeback bei neuen BesitzerInnen. Viele stammen von bekannten Künstlerinnen und Künstlern der letzten sechs Jahrzehnte. Presseberichte über Leben und Werk der Malerinnen und Maler liegen in Mappen gesammelt aus, allerdings nur dann, wenn die Signatur zu entziffern war. Bei unleserlichen Signaturen ist der Forschergeist der Besucher und Besucherinnen gefragt, um die Identität der Künstler herauszufinden und vielleicht eine großartige Entdeckung zu machen. Bis auf sehr wenige Ausnahmen kosten die Bilder zwischen 3,- und 20,- Euro, Preis immer verhandelbar.



Neben Bildern gibt es, gespendet von einem auf vielen Gebieten interessierten Vielleser, Gedrucktes jeder Art: Zahlreiche ältere Jahrgänge von Art, Antike Welt, architectura, Geo oder Merian, außerdem Bildbände und Hunderte von Bücher berühmter oder bekannter AutorInnen.

Sie sind herzlich eingeladen, geruhsam und gemütlich in unseren Schätzen zu graben, sich gruselnd in Krimis zu vertiefen, an Ferienlektüre zu schnuppern, in Kochbüchern zu schmökern, Bildbände zu betrachten und etwas für sich zu finden. Taschenbücher kosten 50 Cents, gebundene Bücher zwei bis 6 Euro. Der Erlös der Veranstaltung kommt in voller Höhe dem Verein Frauen helfen Frauen e. V. Jülich zugute, der damit seine Beratungsstelle für Frauen und Mädchen unterstützen wird.


Die Ausstellung ist geöffnet am 15., 16., 22. und 23. von 14 Uhr bis 19 Uhr. Adresse: Agricolastraße 12, 52445 Rödingen
 



Dem ist Nichts hinzuzufügen, außer vielleicht dem Hinweis: Wer sich diese Chance entgehen lässt, ist selber schuld.





Max Günter Jagodzinska
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