Durch
Zufall, oder besser gesagt dadurch, dass ich irgendwann einmal dem
Facebook-Auftritt der Firma Saal-Digital ein „Gefällt mir“
mitgegeben habe, bin ich auf deren „Fotobuch-Erfahrungs-Aktion“
aufmerksam geworden. Es war wohl meine im digitalen Zeitalter
eingeschlafene Vorliebe aus der Zeit, in der ich Fotoalben mit
Papierabzügen ganz individuell gestaltet habe, die den spontanen
Gedanken weckte: Warum eigentlich nicht? Also habe ich, was bei mir
übrigens eine extreme Ausnahme ist, einen Link in der
Promotionsanzeige angeklickt und meine Bewerbungsdaten auf dem
Formular der Firma Saal-Digital eingegeben. Das weitere logistische
Procedere ist hier für diesen Bericht weniger interessant, deshalb
nur kurz der Hinweis darauf, dass der Ablauf inklusive Installation
der nötigen Saal-Fotobuch-Software problem- und reibungslos
vonstatten ging.
Ich
fotografiere viel. Familie, Presseaufträge, Privat-Shootings und
einfach so Alles , was mir in die Quere kommt. Also musste eine
Entscheidung getroffen werden: Was soll in mein Test-Fotobuch rein?
Entschieden habe ich mich letztlich für das Thema „1 Jahr -3
Jungs“, in dem meine drei Enkel die Hauptdarsteller sind. Ich kann
nur empfehlen, nicht einfach draufloszulegen, sondern sich ein
kleines Konzept auszudenken. Das vereinfacht die Bildauswahl und gibt
der Gestaltung von Beginn an einen Rahmen, an dem man sich durchweg
orientieren kann. Die Anzahl der Seiten ist zunächst mal nicht
wichtig, da sie sich problemlos jederzeit erweitern lässt.
Das Konzept:
-
Jeweils vier Seiten für den Tag, an dem die Jungs geboren wurden.
Aufmachung der drei mal vier Seiten mit identischem Hintergrund und
ähnlicher Positionierung der Bilder. 12 Seiten.
- Für jeden
Monat des Jahres zwei Seiten. Möglichst von jedem Jungen zwei
Motive, also sechs Bilder. Wenn auf einem Bild die beiden Brüder
gleichzeitig sind, kommt noch jeweils eins dazu und vom dritten Enkel
zwei Motive, also für die zwei Seiten fünf Bilder. 24 Seiten.
-
Da die Gesamtseitenzahl inklusive Cover und Rückseite durch vier
teilbar sein muss, gibt’s noch ein zweiseitiges Gruppenbild zum
Abschluss – 4 Seiten.
Die
Gestaltung:
Mit
vier Klicks habe ich zuerst die Größe des Fotobuchs (A4
Hochformat), dann die Oberfläche (glänzend), Cover-Wattierung
(Aufpreis fünf Euro), keine Geschenk- verpackung und die vorgegebe
Seitenzahl festgelegt und mich dann für die Option „Leere Vorlage“
entschieden. Ich empfehle aber jedem, ein wenig mit den angebotenen
„Design Vorlagen“ zu spielen. Besonders wenn man nicht so fit mit
der komplett freien Gestaltung eines Fotobuchs ist, bietet die
Saal-Software hier sehr schöne Variationen an. Da ich meine Dateien
alle in Photoshop bearbeite, habe ich die Optimierungs-Werkzeuge
nicht benutzt und kann daher nicht viel dazu sagen. Lediglich die
„Farbkorrekturen“ habe ich interessehalber angesehen und finde,
dass sich dort ein paar recht kreative Optionen finden lassen, mit
denen man den sogenannten Aha-Effekt bewirken kann. Aber Achtung:
Zuviel des Guten wäre kontraproduktiv. Okay, ich habe mich also
daran gemacht, meine leere Vorlage zu bestücken. Da die
Saal-Oberfläche angenehm übersichtlich gestaltet ist, gab es
absolut keine Probleme. Weshalb ich hier und dort diesen oder jenen
Hintergrund gewählt habe, oder weshalb ich mal Schwarz-Weiß und
Farbbilder kombiniert habe oder andere Gestaltungsentscheidungen sind
für diesen Erfahrungsbericht nicht relevant. Wichtig ist nur, dass
die Software die Umsetzung meiner Wünsche nahezu perfekt ermöglicht
hat. Wenn mich etwas gestört hat, dann war es die magnetische
Anziehungskraft dieser bläulichen Begrenzungslinien (die man auch
von Photoshop her kennt), die ein Foto magisch an sich gezogen haben,
kam man ihnen etwas zu nahe. Vielleicht kann man diese Funktion
irgendwo deaktivieren, habe aber nicht danach gesucht.
Das
Ergebnis:
Ich war echt überrascht, dass Fertigstellung und Lieferung sehr, sehr schnell erfolgten. Haben die bei Saal etwa ihren Workflow darauf abgestellt, die Aktionsware zu favorisieren? :-) Naja, der Gedanke kam mir, als ich gelesen habe, dass einige Fotografenkolleginnen sich darüber beklagten, dass sie auf die Lieferung ihrer Saal-Print-Aufträge ungewöhnlich lange warten müssten.
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Direkt
nach dem Auspacken freute ich mich darüber, dass ich die fünf Euro
für die Cover-Wattierung investiert hatte. Ohne Übertreibung, ein
richtig feines haptisches Erlebnis! Das sind schon mal ein paar
Pluspunkte für das Saal-Produkt. Da ich vor einiger Zeit mit der
Qualität von Großformat-Postern, die ich bei Saal habe produzieren
lassen, sehr zufrieden war, habe ich im Grunde erwartet, dass auch
die Qualität der glänzenden Seiten hohen Ansprüchen genügt. Sie
tut es! Beeindruckend ist die Planlage der aufgeklappten Seiten, so
dass über den Mittelklick hinaus gehende Fotos in ihrer Gestaltung
kaum gestört werden. Dass ein Knick vorhanden ist, ist freilich
unvermeidbar, aber die Saal-Lösung ist prima. Meine Kinder und Enkel
waren erstmal natürlich von den Motiven hellauf begeistert - war ich
auch, ist doch klar.
Das
Fazit:
Fotobuch-Software,
Bedienerführung, Layout-Angebote, Bestellvorgang und Endprodukt, das
Saal-Fotobuch überzeugt in allen Punkten. Ich habe jetzt bei der
Vielzahl von Anbietern keine Preisvergleiche angestellt und werde es
auch nicht tun, da ich gerne bereit bin, für Qualität einen
angemessenen Preis zu bezahlen. Was ich getan habe? Ich habe
begonnen, ein neues Fotobuch zu planen, eins mit dem ich mein
Portfolio präsentieren will. Dass ein solches Fotobuch zu 100
Prozent stimmig und ein kleines Kunstwerk werden soll – den
Anspruch stelle ich an mich selbst -, dürfte klar sein. Partner für
mein Projekt wird Saal-Digital sein.
Nein, ich bekomme für diese positive Rezension keine Provision von der Firma Saal :-)
Max Günter Jagodzinska
mail: 1951er@jago1.de
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