Im Gehege mit den Ziegen ist ständig Bewegung und Action.
Die Brutstation ist ein sehr sensibler Ort, an dem alles stimmen muss. Unter der fachmännischen Anleitung durften die Kinder testen, ob in den Eiern tatsächlich Küken heranwachsen.
Jahre später sieht das Ergebnis aus den Eiern dann zum Beispiel so aus.
Alle Kinder füttern die Tiere gerne. Doch dabei ist es sehr wichtig, dass man nur dort füttert, wo es ausdrücklich erlaubt ist. Ansonsten könnten die Tiere sehr krank werden, wenn man ihnen das falsche Futter oder zuviel davon gibt.
Und so stand es in den Zeitungen
JÜLICHER NACHRICHTEN
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Jülich. In den Genuss einer Spezialführung durch den Brückenkopf-Zoo Jülich kam eine bunt gemischte Gruppe von Eltern, Großeltern und Kindern, die schnell genug reagiert und unser auf 20 Abonnenten begrenztes Aboplus-Angebot ergattert hatten. Zum Auftakt begeisterten in der Brutstation kleine Flaumbällchen, wenige Tage alte Küken, besonders die Kinder. Mit Fragen,wie "Warum lässt man die Eier nicht einfach unter der Mutter" oder "Wann kommen die Küken zu ihrer Mutter zurück" stellten die wissbegierigen Kleinen Zootierpfleger Henry Fischer, der kurzfristig für den verhinderten Hans Kehl eingesprungen war, auf die Probe. Nicht nur darauf gab er kompetente Antworten, sondern er zeigte auch, wie man die Eier richtig behandelt und wie man erkennt, ob ein Ei befruchtet ist. Beim Verlassen der Station lugte der schwarze Hauskater namens "Kater" kurz um die Ecke, der die Küken auf jeden Fall in Ruhe lässt und nur Mäuse und Ratten fängt, das versichterte jedenfalls Fischer. Beim Vorbeigang an den Volieren, erzählte der Pfleger kindgerecht über die Lebensgewohnheiten und Verhaltensweisen der Vögel, erwähnte aber auch, dass man immer wieder Probleme mit Mardern habe. Gar nicht so gerne hörten die Kinder, dass die Eulenvögel nicht nur mit Mäusen, sondern auch mit Eintagsküken gefüttert würden - das Begreifen der natürlichen Vorgänge ist nicht immer einfach. Ein etwas weiterer Abstecher in Richtung des für die Mufflons zugeteilten Geländes brachte zunächst nur Regen und suchende Blicke. Als plötzlich aus dem Nichts, wie auf Kommando, eine sechsköpfige Gruppe in rasantem Tempo über den Wall galoppierte, war die Begeisterung groß. Vom sicheren erhöhten Standpunkt aus, beobachteten die Tiere die späten Besucher, unwillkürlich fragte man sich, wer hier wen als Lebewesen jenseits oder diesseits der Absperrung betrachtete. Zurück am Ziegengehege war Streicheln der kleinen Zicklein angesagt, was dann am Luchskäfig verständlicherweise nicht in Frage kam. Der Respekt vor den Katzen war spürbar, obwohl diese zur späten Tageszeit auf jegliche Aktion verzichteten. Wenige Meter weiter setzte kollektives Heulen bei den Kindern ein. Nein, es war nichts Schlimmes geschehen, es war das Auftauchen des weißen Wolfes, der zum Lockruf der Wildnis animierte. Zwei Stunden war die Besuchergruppe bereits unterwegs, als Henry Fischer fragte, ob man noch zu den Ponys und Eseln gehen solle. Das wollten die Kinder sich auf keinen Fall entgehen lassen und machten neue Energien frei."Ich war schon mehr als fünfmal hier", sagte der siebenjährige Jonas, der die ganze Zeit über begeistert Fotos machte, Fragen stellte und unermüdlich zu sein schien, wenn es darum ging, sein Wissen weiter zu geben, dass er auch im Brückenkopfzoo erlernt hatte. Der Wert des Zoos, der in dieser Form laut Tierpfleger Fischer einer der ersten in Deutschland gewesen sei, definiert sich auch über solche Aktionen, die Kinder gemeinsam mit Eltern und Großeltern an das Verständnis der Natur heran führen. (jago)
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Max Günter Jagodzinska
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