Trainer
Peter Stöger im Bild-Interview: „Es
ist legitim, einen Sieg einzufordern. Ob das gerechtfertigt ist, weiß
ich nicht … – was haben wir davon , am 24. Spieltag als
Tabellen-13. plötzlich
Endspiele auszurufen?“. Gegenfrage,
lieber Peter: „ Was
haben
wir denn
nun von
dieser
Aussage,
ich
kann damit wenig anfangen?“
Vor allem beim ersten Teil habe ich große
Verständnisschwierigkeiten. Im Duden finde ich als Synonyme für
„legitim“ unter anderem die Begriffe rechtmäßig, zulässig,
vertretbar. Sinngemäß
bedeuten legitim und gerechtfertigt im Grunde genommen das Gleiche.
Merkwürdiges
statement, aber lassen wir das, es bringt nichts, das weiter zu
hinterfragen. Genauso
wie es nebenbei
bemerkt nichts
bringen würde, den Trainer jetzt zu hinterfragen bzw. in Frage zu
stellen, wie es eifrige Verkünder des ihrer
Meinung nach bereits
feststehenden Abstiegs seit einigen Wochen tun.
Na,
habe ich mit da nicht eine schöne Einleitung einfallen lassen, um
auf diverse verklausulierte „Stöger-raus-Schreier“ in diversen
FB-Gruppen aufmerksam zu machen. Zu diesen – nicht nur beim 1. FC
Köln – spätestens
am zweiten Spieltag der Rückrunde auf den Plan tretenden
Weltuntergangs-Propheten... neee, das ist übertrieben, ich sag' mal
besser Zweitliga-Düsternis-Ankündigungs-Propheten..., also, zu
diesen passt
wunderbar eine kleine Begebenheit nach dem Unentschieden unserer
Mitbewerber um den Klassenerhalt VfB Stuttgart und Hertha BSC. Der
TV-Interviewer
nervt Huub Stevens nach dem Freitagsspiel
ohne Ende mit der Frage zur Trainerposition in Stuttgart, bis er dann
endlich aufhört und „Alles Gute“ wünscht. Antwort Stevens: „Von
mir nicht.“ Klasse Antwort!
Stöger-Gefühl
steht auf Sieg
Deutlich
wichtiger – fast hätte ich geschrieben dramatisch wichtiger –
ist, was am Sonntag auf dem Platz passiert. Also wenn da der
Alexander Meyer in der ersten Viertelstunde zwei Kopfbälle nach
Standards im Kölner Tor versenkt, dann kriege ich mehr als nur eine
Krise.
Ach
was, ich verlasse mich ganz einfach auf das Gefühl. Nein, nicht auf
meins, das ist eh immer auf Sieg vorprogrammiert und kann deshalb
nicht in die Wertung kommen. Ich verlasse mich auf das Gefühl von
unserem Trainer, der als Coverboy auf dem GB-Echo einen echt kessen
Blick über die Schulter wirft. Im Interview mit dem Titel „Trainer
sind Grenzgänger“ hat er jedenfalls genau diesen Satz gesagt: „Es
wird irgendwann der Knoten platzen, und ich habe das Gefühl, dass es
gegen Frankfurt so weit sein wird.“
Zumindest
die anderen „Absteiger“ haben wieder alles dafür getan, dass der
Abstand zu Platz 16 vergrößert werden kann. Jungs, nutzt endlich
mal diese Chance, damit die Punkteausbeute weiterhin okay bleibt –
das ist sie im Moment jedenfalls noch. Wer jetzt, speziell nach dem
Versagen in Freiburg, nicht ans Limit geht und sich für den FC und
die Fans oder auch umgekehrt den Arsch aufreißt, dem kann wohl
keiner mehr helfen.
Fortsetzung
folgt nach dem Spiel ...
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